15. Tag des offenen Dorfes
Erneut geführter Dorfrundgang
Haidenkofen öffnet sich für interessierte Gäste
Wie auch schon im Vorjahr machen viele Besucher aus Nah und Fern ihren Sonntagsspaziergang durch den kleinen Ort. Dies haben die Haidenkofener erneut zum Anlass genommen, ihr Dorf der Öffentlichkeit vorzustellen und die Gäste durch die Straßen und in die Gärten zu führen. Wegen der tropischen Hitze fanden sich nicht so viele Interessierte wie im Vorjahr am Dorfplatz ein, um das Golddorf in einem zweistündigen Rundgang näher kennenzulernen. Nach wie vor ist es den Ortsbewohnern wichtig, die Besucher über die Hintergründe des Wettbewerbes "Unser Dorf hat Zukunft" aufzuklären und sie darüber zu informieren, welche Kriterien erfüllt werden müssen, um ein "Golddorf" zu werden.
Harte Arbeit sind die Gemeinschaftsaktionen und baulichen Aktivitäten der Vereine, die immer wieder durchgeführt werden, um das Dorf lebenswert zu machen. Viele Dinge, die zu der Auszeichnung führten kann man jedoch nicht aktiv beeinflussen, wie zum Beispiel die alten mit viel Liebe renovierten Gebäude und der glückliche Umstand, dass weder Bauruinen noch nicht in das Ortsbild passende Neubauten den ländlichen Charakter des Dorfes verunstalten.
Die Organisatoren beantworteten beim Rundgang die Fragen der Besucher und wiesen an markanten Stellen auf die Entstehungsgeschichte hin.
Damit auch die Gäste ohne Führung etwas über den Wettbewerb und das Dorfleben jetzt und in früherer Zeit erfahren, wurden vor Kurzem Schilder mit Bildern und Texten aufgestellt. Darauf sieht man u. a., wie die ehemalige unter Denkmalschutz stehende Tafernwirtschaft vor der Renovierung ausgesehen hat und welche Verpflichtungen die Dorfbewohner im Mittelalter gegenüber dem Wirt hatten. Außerdem erfährt man Wissenswertes über die verschiedenen Gewerbe, die früher im Ort ihren Sitz hatten, z. B. wo die Dorfhirten lebten und welche Sonderrechte Mühlenbesitzer bzw. Schmiede hatten.
Nach dem Rundgang wurden die Gäste von den Frauen bewirtet und nutzten die Gelegenheit sich vor der Heimreise noch mit den Dorfbewohnern zu unterhalten.