Watterturnier 2019
Regionale Kultur gepflegt
Frauen auf dem Vormarsch
Nicht nur aus der näheren Umgebung, sondern auch aus dem Landkreis Straubing bzw. bis aus Brennberg kamen Watterfreunde nach Haidenkofen. Dass Kartenspielen auch bei den Jungen wieder angesagt ist, beweisen verschiedene Kurse im Rahmen „Bayerische Traditionen wiederbeleben“. So fand kürzlich in Haimbuch ein Schafkopfkurs an drei Abenden unter Anleitung von „Kartenprofis“ statt, der von allen Altersschichten beiderlei Geschlechts genutzt wurde.
Sogar der bayerische Philogenverband wünschte sich lt. einer Presseerklärung, dass das Kartenspiel gerade in digitalen Zeiten an den Schulen gefördert werden soll. Besonders in der Interaktion der Spieler untereinander liege der Reiz, betonte Verbandschef Schwäger. Schüler könnten mit dem Kartenspiel unter anderem mathematische, soziale und strategische Kompetenzen erlernen.
Beim Watterturnier in Haidenkofen waren alle Altersgruppen und erfreulicherweise auch einige ganz junge Kartler vertreten. Mit 72 Teilnehmern spielten nicht ganz so viele wie in den Vorjahren mit; trotzdem war Vorsitzender Fritz Bergmüller mit der Beteiligung zufrieden. Dreieinhalb Stunden wurde an 18 Tischen gekämpft bis die Sieger feststanden.
Julia Lück hatte heuer zum zweiten die Turnierleitung inne und freute sich über die faire Spielweise der Teilnehmer. Bei der Siegerehrung durch den Vorsitzenden gab es für alle Teams schöne Sachpreise.
Den ersten Platz errangen Nicole Eyerer und Marina Lang aus Sünching mit neun gewonnenen Spielen und 140 Punkten, die freundestrahlend ihren Sieg feierten.
Mit ebenfalls neun gewonnenen Spielen und 121 Punkten landeten Heiko Helmbrecht und Albert Spitzer aus Haidenkofen auf dem zweiten Platz. Dass das Glück bei diesem Kartenspiel eine große Rolle spielt zeigt die Tatsache, dass beide in den vergangenen Jahren auch schon jeweils den letzten Platz belegt hatten. Oder haben sie in der Zwischenzeit vielleicht heimlich geübt? Dritte wurden Florian Findl und Wolfgang Sturm aus Hellkofen bzw. Niederhinkofen mit neun gewonnenen Spielen und ebenfalls 121 Punkten. Es folgten Matthias Ruhland und Thomas Köglmeier aus Sünching bzw. Geiselhöring sowie Christian Blümel und Christoph Lehner aus Sünching.
Der letzte Platz ging dieses Mal an die Youngster Tommi Bergmüller und Jakob Rappel mit zwei gewonnenen und zehn verlorenen Spielen bei 72 Punkten.
Beitrag vom 27.03.2019