JHV Jagdgenossenschaft 2023
Versammlung der Jagdgenossen
Pachtschilling für den Wegebau
Am Sonntagabend, 12.03.2023, trafen sich die Jagdgenossen zu ihrer Jahreshauptversammlung. Vorsitzender Albert Rominger freute sich, dass neben den Mitgliedern auch Bürgermeister Robert Spindler gekommen war. Bei dem Gemeindevorstand bedankte er sich für die gute kommunale Zusammenarbeit und die Bezuschussung des Materials für den Wegebau.
Herr Rominger berichtete im Jahresrückblick, dass im letzten Jahr 120 Tonnen Schotter auf verschiedene Feldwege aufgebracht wurden. Vor allem der Weg, beginnend beim Weiher, zum Scharing (Brückl) wurde gemeinsam mit der Sünchinger Jagdgenossenschaft jeweils mit größerem Schotter (30/50 mm) unterbaut und wieder hergerichtet. Für den Kauf des Materials wurden 2.106 € aus der Kasse entnommen. In diesem Zusammenhang wies der Vorsitzende darauf hin, dass für die Genossenschaft ein neues Rechnungsformular erstellt wurde. Dies sei in Hinblick der geänderten Umsatzsteuervorschriften für Jagdgenossenschaften notwendig.
Anschließend leitete der Jagdvorsteher auf das Thema "Gerätschaften" über. Für den Spaltautomat wurden ein zusätzliches Schwert und ein Antriebsrad gekauft. Der Versammlungsleiter dankte Herrn Seebauer für die seit Jahren vorbildliche Wartung der Maschinen. So hat dieser z. B. den Mulcher repariert und den Seitenmulcher mit notwendigen Ersatzteilen versehen. Probleme bereitet die defekte Achsabstützung des Baggers. Da man diese nicht selbst reparieren kann, hat Herr Rominger bereits einen Termin mit einer Spezialfirma ausgemacht.
Die Kasse wurde von Fritz Bergmüller und Ludwig Hierlmeier jun. geprüft und für ordnungsgemäß befunden. Kassier Karl Findl gab bekannt, dass in der Kasse jetzt wieder ein erfreuliches Plus erscheint und die Jagdgenossen somit auf einer soliden Basis ihre Aufgaben weiterhin meistern können. Desweiteren wies er darauf hin, dass bei der Raiffeisenkasse ein neues Konto eingerichtet wurde und die Überweisungen künftig auf dieses getätigt werden sollen.
Bürgermeister Robert Spindler dankte der Jagdgenossenschaft für das vorbildliche Aufschottern der Gemeindewege und berichtete zudem, was die Gemeinde im letzten Jahr in der Gemarkung Haidenkofen geleistet hat: So wurden z. B. alle Bäume, die im Rahmen der Dorferneuerung im Ort gepflanzt worden sind, sinnvoll ausgeschnitten. Außerdem wurden entlang der Gemeindestraßen verschiedene Bankette abgetragen sowie Bäume und Sträucher ausgeschnitten bzw. komplett auf den Stock zurückgeschnitten. In diesem Zusammenhang bat er die Jagdgenossen im Laufe des Jahres darauf zu achten, ob dieses „Zurück-Häckseln“ der Sträucher den gewünschten Erfolg zeigt. Außerdem wurde der Weiher im Biotop am Scharing durch die Firma Roßmeier geräumt.
Damit das Biberproblem wieder besser in den Griff zu bekommen ist, ermahnte Bürgermeister Spindler die Landwirte, künftig auch kleinere Schäden, die der Nager verursacht, im Landratsamt zu melden und zu dokumentieren. Besonders im Bereich der Laber und des Augrabens wurden zahlreiche Bäume vom Biber gefällt. Es wurde eine Fang- bzw. Abschussgenehmigung beantragt, aber leider nicht erteilt. Neben den Schäden an den Bäumen sind besonders die Unterminierung von Böschungen und Überflutung von Ackerflächen sowie Schäden durch angestautes Wasser zu beobachten. Auch in Mais- und Zuckerrübenfeldern entstanden zum Teil erhebliche Biberschäden.
Der Vorsitzende erläuterte, dass heuer ein Aufschottern nur nach Bedarf stattfinden soll. Außerdem will er endlich das Jagdkataster in digitaler Form beantragen, da dann jeder Jagdgenosse bei Bedarf online nachschauen kann. Für das Jagdessen schlug er vor, im Sommer die schon lange gewünschten Wildspezialitäten in gegrillter Form zu servieren. Die Anregung wurde einstimmig angenommen, wobei der genaue Termin zeitnah mitgeteilt wird.
Über das Jagdgeschehen in der Gemeinschaftsjagd berichtete Herr Rominger in seiner Eigenschaft als Jagdmitpächter. Vom Problemwild, den Wildschweinen, wurden im letzten Jahr neun Stück geschossen. Auch eine größere Anzahl von Füchsen konnte zur Strecke gebracht werden. Er äußerte sich grundsätzlich zufrieden mit dem Wildbestand im Revier. Mit Bedauern stellte er fest, dass es sowohl auf der Ochsenstraße als auch auf der Staatsstraße Richtung Aufhausen immer wieder zu Wildunfällen gekommen ist.
Herr Hierlmeier beantragte, die "angeflogenen" Bäume im Graben neben dem Weg zum Scharing zu entfernen, da dieser mittlerweile völlig zugewachsen ist. Dem Vorschlag wurde zugestimmt, doch muss mit der Durchführung gewartet werden, bis wieder geschnitten werden darf. Dann könnten auch die Bäume in der Gemeindewiese ausgeschnitten werden.
Beitrag vom 15.03.2023