Maiandacht 2022
Maria, Königin des Friedens
Maiandacht brachte einen Erlös von 250 Euro
Als schönster Monat des Jahres ist der Mai seit alter Zeit der "schönsten aller Frauen" geweiht. Die Maiandachten entstammen einer barocken Frömmigkeitstradition. Man vermutet, dass die ersten Maiandachten Ende des 18. Jahrhunderts in Italien stattfanden. Nach dreijähriger Corona bedingter Pause konnte der Frauentreff am Sonntagnachmittag zur Freude von ca. 40 Besuchern wieder eine Maiandacht zu Ehren der Gottesmutter in der kleinen Filialkirche in Haidenkofen abhalten.
Vorsitzende Eva Gerl startete die Andacht mit einem Blick auf den Krieg in der Ukraine und der Bitte an Maria, unsere Königin des Friedens, um ihre Fürsprache. Dieses Thema beeinflusste inhaltlich die ganze Andacht.
In der Schriftenlesung berichtete Elisabeth Helmbrecht über die Flucht von Maria und Josef nach Ägypten, um Jesus vom Tod durch Herodes zu bewahren. Christina Rominger verwies in ihrer Betrachtung darauf, dass in Bethlehem, genauso wie jetzt in Butscha, Unfassbares passiert: Flucht, Vertreibung, erbarmungslose Härte, Kinder, die Opfer werden.
Die Kirchenbesucher beteten die auf Andachtsblättern ausgeteilten Texte mit, wobei besonders Maria als eine Frau vorgestellt wurde, die Frieden in die Welt trägt. Die Fürbitten wurden abwechselnd von den Dorfbewohnern vorgetragen. Umrahmt wurde die Andacht durch Johanna Bergmüller, die auf ihrer Harfe Marienlieder spielte und die Maiandacht mit dem wunderschönen Andachtsjodler beendete.
Nach dem Kirchenbesuch ging es noch lange nicht nach Hause. Wie in den Jahren zuvor lud Mesnerin Elisabeth Spitzer alle Teilnehmer noch in das Vereinshaisl zu Kaffee und Kuchen ein. Dem Wunsch der Organisatorinnen entsprechend wurde der Erlös an die „Aktion Deutschland hilft - Ukrainehilfe“ überwiesen. Der Frauentreff hatte bereits zu Beginn des Krieges, genauso wie die anderen Haidenkofener Vereine 200 Euro für diesen Zweck gespendet.
Beitrag vom 01.06.2022