Maiandacht 05.05.2024
Maienkönigin
Wortgottesdienst zu Ehren Marias
Im Mittelalter versuchte die Kirche, heidnische Maifeste in christliche Feierlichkeiten umzuwandeln. Aus diesem Grund wurde vermutlich der Mai zum Marienmonat umgedeutet: So sollte der schönste Monat des Jahres auch der »schönsten aller Frauen«, nämlich Maria, der Mutter Gottes, geweiht sein.
Es ist Frühling, die Natur wacht auf, es grünt und blüht wohin das Auge reicht – und viele fragen sich, wie das Leben jetzt weitergeht. Denn Europa ist wieder zum Kriegsschauplatz geworden. Die Sehnsucht nach Frieden ist weltweit.
Daher hat die Vorstandschaft des Frauentreffs als Motto der heurigen Maiandacht das Thema „Maria, Königin des Friedens“ gewählt. Denn Maria spendet Hoffnung und Orientierung, besonders in schweren Zeiten. Sie ist das Bindeglied zwischen Himmel und Erde, zwischen Gott und Menschen.
Die Vorstandsfrauen trugen passend zu diesem Thema besinnliche Texte vor, begleitet von Litaneien, die abwechselnd mit den Besuchern gebetet wurden. Mesnerin Elisabeth Spitzer hatte die Kirche und den Maialtar wieder liebevoll geschmückt. Vorne am Altar stand eine mit Blumen und Kerzen geschmückte Statue der Gottesmutter.
In einen besonderen muskalischen Genusses kamen die Kirchenbesucher durch den ausgezeichneten Gesang der Reif Schwestern, begleitet auf der elektronischen Orgel durch Heinrich Reif, Chorleiter der Kirchen von Atting und Perkam. So erklangen die mehrstimmig gesungenen Lieder: „Auf, auf Maria zu loben“, „Ave Glöcklein läutet still“ sowie „der güld’ne Rosenkranz“.
Die kleine Haidenkofener Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt wobei es Tradition ist, dass die Männer ausschließlich auf der Empore Platz nehmen.
Auch in diesem Jahr wurden die Maiandachtbesucher, gegen einen kleinen Obulus, zugunsten der Kinderkrebshilfe, ins Vereinshaisl zu Kaffee und Kuchen eingeladen.
Die Geschwister Reif mit Mesnerin Elisabeth Spitzer
Beitrag vom 06.05.2024
