Landkreis räumt auf
Frühjahrsputz in den Fluren
Rama dama in Haidenkofen
Nach dem kalten Winter sind die ersten Anzeichen des Frühlings unübersehbar. Der Aufbruch in der Natur ist deutlich spürbar und neue Lebensgeister erwachen. Nicht nur im eigenen Heim ist jetzt ein Frühjahrsputz fällig, sondern auch die Natur profitiert davon.
Unter dem Motto "Der Landkreis räumt auf", geht es um Landschaftssäuberung, bei der sehr viele fleißige Landkreisbürger unentgeltlich die achtlos weggeworfenen oder zum Teil auch absichtlich abgelagerten Abfälle anderen Menschen einsammeln. Diese Kampagne wird jährlich vom Landratsamt Regensburg initiiert und ist ein großes Anliegen von Landrat Mirbeth. Durch ein Rundschreiben rief er die Mitbürgerinnen und Mitbürger auf, an dieser Aktion teilzunehmen. Lt. Mirbeth werden dadurch tonnenweise Abfälle und Wertstoffe ordnungsgemäß entsorgt oder einer Wiederverwertung zugeführt. Dies ist auch hinsichtlich Klimaschutz und Ressourcenschonung ein sehr dankbarer Beitrag. Wie der Landrat weiter ausführt, ist das erfreuliche Resultat dieser Kampagne nicht nur, dass unsere Landschaft ökologisch und optisch profitiert, sondern dass sich dieses "Rama dama" auch sehr positiv auf die einzelnen Teilnehmergruppen auswirkt, vor allem wenn Jugendliche mit eingebunden werden. Um einen zusätzlichen Anreiz zu schaffen, gibt es auch heuer wieder schöne Preise.
Die Haidenkofener Fischer sind seit der ersten Stunde dabei, und diese Aktion gehört zum festen Bestandteil ihrer Tätigkeiten im Jahreszyklus, zumal die Entsorgung des "Sammelgutes" mittlerweile gut organisiert ist und Container in Sünching dafür bereitstehen. Dies war in den ersten Jahren ein Problem. Plastiktüten, leere Flaschen, Glasscherben, Hausmüll, sogar eine Rolle Drahtzaun war heuer die Ausbeute der fleißigen Sammler. Die Helfer können oft nur den Kopf schütteln, wie viel Unrat und Gerümpel verbotswidrig in den Fluren entsorgt werden. Dabei ist illegale Müllentsorgung kein Kavaliersdelikt. Wird jemand dabei ertappt oder durch Hinweise im Müll aufgespürt, droht ein Bußgeld, das je nach Art und Menge des Unrats mehrere hundert Euro ausmachen kann. Anschließend schickt auch der Bauhof noch eine Rechnung über die Entsorgungskosten.
"Eigentlich ist es traurig, dass solche Aktionen notwendig sind, weil Bürgern das nötige Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Umwelt fehlt und sie auf diese Sammelaktionen vertrauen und sich damit ihrer Entsorgungspflicht entziehen", stellt der Vorsitzende des Fischereivereins Haidenkofen nach der durchgeführten Maßnahme fest.
Säuberungsaktion 07.04.2012 - Beitrag vom 15.04.2012
