Hochzeitsfieber 2016



Es darf gefeiert werden

 

Drei auf einen Streich

 

Hochzeiten und Geburten sind wegen der geringen Einwohnerzahl in unserem Dorf nicht gerade an der Tagesordnung. Umso erfreulicher ist, dass sich kürzlich drei Paare innerhalb von sieben Tagen das Jawort gegeben haben.

 

Standesamtlich ist die Lehrerin Melanie Weinfurtner, geb. Wild, aus Haidenkofen schon ein halbes Jahr mit ihrem Stefan verheiratet. Dieser ist gebürtiger Straubinger und als Meister in der Logistik bei BMW in Dingolfing beschäftigt. Kennengelernt hat sich das Paar 2011 in Straubing, und bereits 2012 ist Melanie in sein Haus nach Rain bei Straubing gezogen. Der größte Wunsch der Braut ist die Versetzung von der Grundschule St. Wolfgang in Landshut in die nähere Umgebung, damit der lange "Schulweg" entfällt.

 

Am 01.10.2016 besiegelten die beiden bei wunderschönem Herbstwetter in der Kirche Mariä Himmelfahrt in Sossau ihren Bund für's Leben. Die Wallfahrtskirche mit ihrer barocken Innenausstattung strahlte mit dem glücklichen Paar um die Wette. Musikalisch gestaltet wurde die Feier durch Jan Altschäffl, der sowohl auf dem E-Piano spielte und sang sowie einer Sängerin die auf der Gitarre begleitete.

 

Pfarrvikar Franz Pfeffer, ehemaliger Religionslehrer an der Schule der Braut, erläuterte in seiner Predigt anhand eines russischen Märchens, wie Menschen miteinander umgehen sollen. In der Allegorie der langen Löffel wird erzählt, dass es lebensnotwendig ist, seine Mitmenschen zu lieben und ihnen Respekt zu zollen. Passend zu dem Gleichnis überreichte er dem Brautpaar zur Erinnerung symbolisch einen hölzernen Löffel. 

 

Anschließend feierte man im Landgasthof Reisinger mit der Verwandtschaft und dem großen Freundeskreis. Beim "Brautstehlen" unterhielt Rainer Six (Mr. Six Volt) die ca. 120 Gäste musikalisch. Und am Abend ging so richtig die Post ab, als die Band MFG schwungvoll aufspielte. Erst mit den letzten Gästen ging das Brautpaar um 2 Uhr morgens  nach Hause, denn die Hochzeitsreise ist ja erst für nächstes Jahr geplant. 

 

 

Hochzeit Wild/ Weinfurtner Hochzeit Wild/Weinfurtner 
Das Brautpaar durchschreitet das Spalier der Feuerwehr Haidenkofen Kommandant Michael Lück wünscht dem ehemaligen Festmädchen des Gründungsfest 1998 alles Gute

 

 

 

Die Postangestellte Elisabeth Helmbrecht, geborene Spitzer, aus Haidenkofen ist seit 2014 mit Heiko Helmbrecht standesamtlich verheiratet. Im selben Jahr hat das Paar das Eigenheim in Haidenkofen bezogen. Der Bräutigam stammt aus Loham bei Mariaposching und ist von Beruf Wasserbauer beim Schifffahrtsamt in Straubing.  Vor acht Jahren haben sich die beiden im Momo in Straubing kennengelernt. Ursprünglich wollten sie bereits im Mai vorigen Jahres kirchlich heiraten, doch ein unvorhergesehenes, erfreuliches Ereignis hatte diesen Plan vereitelt. Nun kann dieses Ereignis bereits laufen heißt Tim und hat bei der Hochzeit seiner Eltern kräftig mitgemischt. Doch wie heißt es so schön, aufgeschoben ist nicht aufgehoben. 

 

In der Kirche St. Johannes in Sünching zelebrierte Pfarrer Erwin Gietl am 08. Oktober die Hochzeitsmesse. Seiner "Chefvorleserin" gab er so manchen guten Rat mit in die Ehe. Vor allem solle sie mit ihrem Ehemann viel Zeit verbringen und auch gemeinsame Unternehmungen dürfen nicht fehlen. Mit wunderschönen Liedern untermalten Ludwig Grüner und Stefanie Haslbeck die kirchliche Trauung. 

 

Die weltliche Feier fand anschließend im Gasthaus Englberger statt. Dort ließen fast 200 Gäste das Brautpaar hochleben. Nach Kaffee und Kuchen wurde die Braut von Freunden des Paares entführt. Ziel dieses in Bayern üblichen "Brautstehlens" war das Brauereigewölbe des Sünchinger Schlosses. Nachdem der frischgetraute Ehemann das Abhandenkommen seiner Angetrauten bemerkt hatte, machte er sich zusammen mit weiteren Hochzeitsgästen auf die Suche und wurde bald fündig. Erst als er sich bereit erklärte, die anfallende Zeche zu bezahlen, gewann er die Braut symbolisch aus den "Händen der Entführer" zurück.

 

Mit etwas Verspätung, aber in bester Stimmung, kehrte die Hochzeitsgesellschaft ins Wirtshaus zurück. Dort schwangen die Gäste zu den schmissigen Klängen der Band "Mir san's" bis um Mitternacht unermüdlich das Tanzbein. Ganz hartnäckige Freunde fuhren anschließend noch mit dem Brautpaar nach Hause um dem Bräutigam die Angst vor der Hochzeitsnacht zu nehmen.

 

 

Hochzeit Spitzer/Helmbrecht Hochzeit Spitzer/Helmbrecht
Vorstand Fritz Bergmüller gratuliert im Namen der Feuerwehr, auch Elisabeth war Festmädchen. Der Sportverein Sünching und der FC Bayern Fanclub standen ebenfalls Spalier

 

Hochzeit Helbrecht  

 

 

Der dritte und jüngste "Hochzeiter" in dieser Runde heißt Christian Bergmüller. Der Maschinist der Freiwilligen Feuerwehr Haidenkofen und Kundenbetreuer der Union Ölfeuerung in Straubing gab am 01.10. seiner Braut Anja, geb. Hohengassner, vor dem Standesamt in Sünching das Jawort. Die Sachbearbeiterin wurde in der Steiermark geboren und wuchs in Zankwarn in der Gemeinde Mariapfarr im Bezirk Lungau/Salzburg auf. Christian, ein begeisterter Skifahrer, hatte seine Anja im März 2015 beim Wintersport in Obertauern kennengelernt.  

 

Da auch noch eine kirchliche Hochzeit geplant ist, feierte man nur im engsten Familienkreis im Gasthaus Wenisch in Straubing. Voraussichtlich im nächsten Jahr beziehen die beiden dann das noch im Bau befindliche Eigenheim in Haidenkofen.

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Hochzeit Bergmüller Hochzeit Bergmüller
   

 

 Beitrag vom 10.10.2016

 

 

 

 

 

 




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