Kräuterwanderung



Auf den Spuren der Wildkräuter

 

Spaziergang durch die heimische Pflanzenwelt

 

 

Mit dem Erhalt und der Pflege von bunten Wegrändern, Uferstreifen, Hecken und auch Feldrainen wird ein wesentlicher Beitrag für das Landschaftsbild und die biologische Vielfalt von Flora und Fauna geleistet. Wildkräuter finden sich überall. Doch wer kennt die Kräuter heute noch beim Namen, kann sie erkennen und weiß sie zu verwenden?

 

Eine Kräuterwanderung rund um Haidenkofen bot deshalb der Frauenbund Sünching allen Interessierten an. „Hobbyexpertin“ Rosa Hierhammer aus Haidenkofen erklärte sich bereit ihr selbständig angeeignetes, umfangreiches Wissen weiterzugeben. „Der Beruf als Bäuerin und die Liebe zur freien Natur haben meine Sinne für die heimische Pflanzenwelt geschärft. Man muss nur mit offenen Augen durch die Natur gehen, dann sieht man wie viele meist zu Unrecht als Unkräuter bezeichneten Pflanzen und Blumen die Heimat zu bieten hat.“, erklärt sie den Frauen. Der Duft von Mädesüß, die rauen Blätter des Wiesenbärenklaus, die intensive Farbe des Blutweiderichs, wilde Pflanzen, die herrlich duften, ungewöhnlich riechen, vielfältig in der Küche aber auch für viele Krankheiten zu verwenden sind. „Wildkräuter öffnen Seele, Sinne und versorgen uns mit Vitaminen und Vitalstoffen.“, ist Rosa Hierhammer überzeugt.

 

Woher kommt der Name des „Labkrautes“ und für was wird es verwendet? Warum heißt das „Seifenkraut“ so? Diese und noch viele andere interessante Fragen konnte die Expertin aus ihrem reichen Erfahrungsschatz beantworten. Denn auch die Namensgebung der Wildkräuter ist eine intensive Betrachtung wert. Völlig unbekannt war den Teilnehmerinnen der gefleckte Schierling, der in der Nähe der Sandgrube bereits eine große Fläche für sich beansprucht und äußerst giftig ist. „Mit ihm wurden zum Tode Verurteilte früher hingerichtet“, wusste Rosa Hierhammer zu berichten. Ob es Zufall ist, dass sich dort in unmittelbarer Nähe der Galgen für die durch das Herrschaftsgericht Sünching im 18. Jahrhundert zum Tode Verurteilten befand?

 

Wie Rosa Hierhammer am Schluss der informativen und abwechslungsreichen Wanderung anmerkte, war es nicht leicht, die Pflanzen an den Gräben, Weg- und Feldrainen bis zur Führung vor dem Mulchen zu schützen. Einen eifrigen Gemeindearbeiter konnte sie in letzter Sekunde noch eigenhändig stoppen.

 

Frauenbundvorsitzende Irene Herbst bedankte sich bei der Kräuterexpertin mit einem kleinen Buchpräsent für die interessante Entdeckungsreise und lud alle Teilnehmer noch auf ein Glas „Hugo“ ein.

 

 

Beitrag vom 12.07.2014

 

 

Kräuterwanderung 

  

  

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Kräuterwanderung

 

 

 

Kräuterwanderung 07.2014

 

 

Kräuterwanderung

 

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



(eg)

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