TÜV Zugmaschinen



 Alle Jahre wieder

 

Landwirtschaftlicher TÜV in Haidenkofen

 

 

Jedes Jahr im Januar kommt der TÜV nach Haidenkofen, um die Prüfung für landwirtschaftliche Fahrzeuge und Anhänger durchzuführen. Verantwortlich ist hierfür Albert Rominger, der diese Annehmlichkeit für die Landwirte vor 20 Jahren ins Leben rief, denn so erspart man sich eine lange Anfahrt mit dem Gefährt zum TÜV nach Regensburg bzw. Straubing. Seither arrangiert er diesen Termin jährlich in Eigenregie.

 

 Anfangs kam der TÜV aus Regensburg, bis dieser eines Tages den Termin vergaß. Da aber ca. 10 Landwirte mit ihren Fahrzeugen vor Ort warteten, handelte Albert Rominger schnell und schaffte es nach einigen Telefonaten, dass die KÜS (= Kfz-Überwachungsverein freiberuflicher  Kfz-Sachverständiger) aus Mallersdorf einen Prüfer nach Haidenkofen sandte. Der Abnahmetermin war gerettet!

 

Seither kam die KÜS etliche Jahre zur diesem Januartermin. Da sich besagter Prüfer als äußerst zuverlässig und kompetent erwiesen hatte, er aber vor zwei Jahren zum TÜV Süd nach Straubing wechselte, wechselte man einfach mit. Einziger Unterschied zu vorher ist seitdem, dass der Prüfer nun keinen roten Arbeitskittel mehr trägt, sondern eine blaue Jacke.

 

Bei aller Verbundenheit zum Prüfer sind die TÜV-Gebühren amtlich geregelt. Ein Traktor, der nicht schneller als 40 Stundenkilometer fährt kostet 41,60 Euro einer mit einer Höchstgeschwindigkeit von über 50 Stundenkilometer 64,70 Euro. Für einen landwirtschaftlichen Anhänger liegen die Kosten wesentlich höher, bei über 100 Euro. Auch hinsichtlich der genauen Überprüfung drückt der Prüfer kein Auge zu. Bei den Zugmaschinen hapert es oft an der Beleuchtung. Da hilft auch die Ausrede „Grad hat's no brennt“  nicht. Im Vorteil ist man, wenn man wie Hans Schindler immer eine kleine Zündholz-Schachtel mit verschiedenen Sicherungen dabei hat.  

 

Heuer wurden zu diesem Termin insgesamt 25 Traktoren und etliche Bulldog- und Autoanhänger geprüft. Da wegen Corona kein gemütliches Zusammensitzen möglich war, entfiel das früher so beliebte „Austauschen von Neuigkeiten“ im Vereinshaisl.

 

Beitrag vom 02.02.2022

 

 

Johann Schindler und Albert Rominger



(eg)

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