Osterbrunneneinweihung 2009



Feierliche Einweihung im Seniorenheim 

 

 

Der Osterbrunnen ist fertig  

 

 

Bei strahlendem Sonnenschein wurde vor dem Alten- und Pflegeheim Sünching am Ostermontag der erste Osterbrunnen eingeweiht.

 

In Anschluss an den in der Hauskapelle gehaltenen Gottesdienst segnete Pfarrer Erwin Gietl im festlichen Rahmen das Objekt. Heimleiter Manfred Lichtl zeigte sich in seiner Ansprache erfreut über die Gemeinschaftsaktion der Bewohner und Mitarbeiter des Altenheims, der Kinder des OGV sowie der Frauen von Haidenkofen. Fritz Bergmüller und der Hausmeister des Altenheimes Ludwig Bauer hatten außerdem aus Rohren das Rohgestell für diesen Osterbrunnen angefertigt. 

 

In Vertretung der Initiatorin, Johanna Bergmüller, gab Sandra Sempert einen kurzen Einblick über die Entstehungsgeschichte von Osterbrunnen. Der Ursprung dieser Tradition ist wohl in der Fränkischen Schweiz zu suchen. In dieser wasserarmen Gegend war das Schmücken und Herausputzen der Brunnen und Quellen im Frühjahr nahezu eine heilige Handlung. Als es noch keine zentrale Wasserversorgung gab, war gutes Wasser eine besondere Kostbarkeit. Aus dieser Zeit stammt der Brauch, die lebenserhaltenden Quellen zu reinigen und mit frischem Grün zu schmücken. Dadurch wurden die Brunnen zum Mittelpunkt des gesamten Dorflebens. Das Wasser hat eine zentrale Bedeutung für das tägliche Leben. Dazu kommt das Ei als Sinnbild für das Geheimnis des Lebens.  

 

Symbolisch für den Sünchinger Osterbrunnen stellen die geschmückten Seile die vier Himmelsrichtungen mit seinen vier Personengruppen dar. Das erste Seil steht für den Osten - den Neubeginn des Lebens mit der Kindergruppe des OGV. Das zweite Seil für den Süden - für die Mitte des Lebens, für die Frauen des Frauentreffs Haidenkofen. Das drittel Seil für den Westen - den Sonnenuntergang, den Herbst des Lebens, für die Senioren des Caritas Altenheimes. Das vierte Seil für den Norden - für die Ahnen, sowie für den Rückhalt durch die Vereine. Nach oben sind die Seile gebunden in einen Ring. Dieser steht symbolisch für die Gemeinschaftsarbeit. Gekrönt werden die Bögen mit dem Kostbarsten auf Erden - dem Wasser. Darüber steht noch das Kreuz - der Segen Gottes, der durch Pfarrer Erwin Gietl erbeten wurde. "Möge dieser Segen dem Wasser, den Menschen und der Erde zuteil werden." 

 

1. Bürgermeister Erwin Rist und OGV- Vorsitzender Robert Spindler hoben in ihren Reden hervor, wie schön es ist, wenn Alt und Jung solche gemeinschaftlichen Aktionen durchführen, und außerdem so viel Spaß zusammen haben. Bis zwei Wochen nach Ostern soll der Brunnen noch so geschmückt bleiben. Nachdem sich auch Heimleiter Manfred Lichtl bei allen Mitwirkenden nochmals bedankte wurden die Sektgläser auf die rundum gelungene erste "Osterbrunnen-Aktion" in Sünching erhoben.

 

Beitrag vom 13.04.2009

 

 

 

 

Osteraktion 09

 

Osteraktion 09

 

Osteraktion 09

 




Chronik:




1-10 von 13  vor

Seite generiert in 0.019018 Sekunden (cached:0)