Frauenfrühstück 2/20



Von Frauen für Frauen

 

Vortrag zum Thema „Freude, vergiss sie nicht!“

 

Bereits zum 13. Mal lud der Frauentreff Haidenkofen zum Frauenfrühstück ins Feuerwehrhaus ein. Nach einer Stunde des Genießens und Unterhaltens bei einem üppigen Frühstück begrüßte 1. Vorsitzende Eva Gerl die Referentin, die in Haidenkofen keine Unbekannte ist. Die evangelische Pfarrerin und Lehrerin Elke von Winning ergänzte das Frauenfrühstück schon zwei Mal mit einem interessanten Vortrag.

 

Anfangs ging sie auf die Vorfreude ein. Kinder, zumindest Jüngere, freuen sich auf ihren Geburtstag, Erwachsene freuen sich auf den Urlaub, auf Gäste oder auf einen Überraschungsbesuch. Allerdings nicht, wenn sie Perfektionist sind und meinen, die Wohnung sei nicht aufgeräumt genug.

 

Freude und sich freuen können hängt zum einen von unseren Vorstellungen, zum anderen von unserer psychischen Gegebenheit ab. Freude kann man nicht machen. Es gibt Menschen, die morgens aufstehen und beschwingt und fröhlich ihren Tag beginnen. Und dann gibt es Menschen, die nicht zu dieser Kategorie gehören: die Morgenmuffel, die Dauergrübler und die Rastlosen.

 

Was hat es nun mit jener Freude zu tun, die wir nicht vergessen wollen, die uns aber immer wieder entschlüpft und so kostbar zu sein scheint? „Freude ist eine der Grundemotionen, die eng mit Zufriedenheit verknüpft ist.“, stellte Elke von Winning fest. In Deutschland werde ja nicht gerade eine Kultur der Freude gepflegt, sondern eher eine des Jammerns auf hohem Niveau. Oftmals gehe die Dankbarkeit auch verloren, weil man hohe Erwartungen habe. Dagegen helfe ein Stoppschild im Kopf, betonte die Referentin.

 

Freude macht den Menschen innerlich gesund und schenkt ihm Lebendigkeit und führt ihn aus der „Vereinzelung“ heraus. Durch negatives Denken werde das Leben schwieriger, man enge sich selber ein. Dies führe auch oftmals zu körperlichen Beschwerden. Was aber ist die Bedingung, dass man sich freuen kann? Freude entsteht nach Meinung von Frau von Winning bei Erreichen eines Zieles. Doch Freude ist nicht allein von unserem Tun abhängig. Freude könne man auch lernen. In schwierigen Zeiten an Lebensfreude festhalten zu können, das sei Lebenskunst, betonte die Referentin. Freude lässt sich nicht machen, die muss man sich bewahren.

 

Die evangelische Pfarrerin ließ in ihren Vortrag sowohl Lebenserfahrung und eigene Gedanken, aber auch viele Bibelstellen einfließen. „Die ganze Bibel ist voll von Evangelium, von froher Botschaft.“, bemerkt sie. Freude will sich ausdrücken. Freude sei Nahrung für die Seele, ebenso wie Singen. Aus diesem Grund beendete sie ihren Vortrag mit dem Lied: "Ich hab Freude, die ist tief in meinem Herzen", das sie kurz mit den Zuhörerinnen einübte.

 

Eva Gerl bedankte sich bei der Referentin mit einem Präsent und zitierte abschließend aus einem Lied von Nana Mouskouri, das ebenfalls von der Freude handelt.

 

Beitrag vom 10.02.2020

 

   

 

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