Treffen der Produktköniginnen
Königinnentreffen zum Abschied
Interessante Schlossbesichtigung
Zum Ende ihrer zweijährigen Amtszeit hatte die zehnte Deutsche Zuckerrübenkönigin Christina I., Christina Rominger aus Haidenkofen, zum Abschied ein großes und vielseitiges Produktköniginnentreffen arrangiert. Nach und nach trafen so insgesamt 24 Königinnen sowie weitere Hoheiten aus ganz Bayern ein, die von Christina I. herzlich und erfreut begrüßt wurden. Zum Programm gehörten die Teilnahme am Oldtimerfestzug in Dengling, eine Führung durch das Sünchinger Schloss sowie am Abend die Verabschiedung von Christina I..
Gekommen waren zu diesem Treffen folgende Produktköniginnen und zwar Katharina Büchl (Bayerische Weizenkönigin), Lisa Baumgartl (Fränkische Rosenprinzessin), aus Tulln bei Wien Barbara Klaus (die erste Österreichische Rübenkönigin und dabei leistete Christina I. „Geburtshilfe“), Sabrina Isele (Bayerische Maikönigin), Martina Bögeholz (Jura-Vize-Hopfenkönigin), Christina Schmid (7-Täler-Königin), Christina Schröder (Beilngrieser Volksfestkönigin), Anna Heindl (Blumenkönigin Neuburg/Heinrichsheim) sowie Christina Kellner (Kelheimer Festkönigin).
Mit dabei ferner Julia Kügel (Abensberger Spargelkönigin), Michaela Scholz (Hallertauer Vize-Hopfenkönigin) Isabelle Wimmer (Bad Gögginger Weintraubenkönigin), Bianca Herker (Schwäbische Rosenkönigin), Sabine Seitz (Limeskönigin), Sabrina Wimmer (St. Wolfganger Apfelkönigin), Elisabeth Schreidl (Eichinger Kartoffelkönigin), Monika Schweiger (Schrobenhauser Spargelkönigin), Andrea Lauerer (Riedenburger Dreiburgenkönigin) Jutta Schoberer (Jura-Hopfenkönigin), Kathrin Keisel (Rettenberger Bierkönigin), Vanessa Martin (Karlshulder Rosenkönigin), Lisa Nutz (Gillamoos Dirndlkönigin), Barbara Schretzlmeier (Siegenburger Hopfenkönigin) und Manuela Tyroller (Bayerische Kartoffelkönigin).
Für diese Königinnen hatte es Christina I. ermöglicht, dass sie beim Oldtimerfestzug auf zwei Festwagen mitfahren durften, und fröhlich winkten sie dabei den unzähligen Zuschauern zu. Weiter ging es dann am Nachmittag nach Sünching, und hier stand eine sehr interessante Führung durch das Sünchinger Schloss an. Diese Führung nahm Baron Johann Carl von Hoenning O’Carroll zusammen mit Baronin Freifrau Katalin von Hoenning O’Carroll vor.
Wie der Baron dabei aufzeigte, stand die 1573 erworbene Burg in Sünching bis zum Jahr 1648, als die Dorfbewohner von Sünching während der damals wütenden Pest ihre Kranken in die unbewohnte Burg legten. Nach dem Erlöschen dieser Krankheit wurde, um alle Keime einer Ansteckung zu beseitigen, das Schloss einfach niedergebrannt.
Nachdem der Dreißigjährige Krieg auf diese Weise seine Spuren hinterlassen hatte, der alte Schlossherr gefallen und das Besitztum gebrandschatzt worden war, fiel das neue Schloss, das der nunmehrige Besitzer Friedrich Ludwig Freiherr von Seinsheim 1668 am alten Burgplatz errichten ließ, entsprechend klein aus. Während viele Schlösser, die im Dreißigjährigen Krieg zerstört worden waren, von der Landkarte verschwunden sind, wurde Schloss Sünching in der Mitte des 18. Jahrhunderts im Wesentlichen neu errichtet und von bedeutenden Künstlern ausgestattet.
Aufgrund von Archivalien kann der Beweis erbracht werden, dass nicht nur die Altarfiguren in der Schlosskapelle eigenhändig von Ignaz Günther sind, sondern auch die Schnitzarbeit an der Balustrade der Kapelle und die geflügelten, Posaune blasenden Famagenien sowie einige Putten über den Kaminen im Saal. Ganz besonders aber überrascht, dass auch die Modelle zu den gusseisernen Platten der Kamine nach Entwürfen von Francois Cuvillies von Ignaz Günther in Lindenholz geschnitten wurden.
Viel Zeit hatten sich diese Königinnen am Sonntag genommen, und so wohnten sie auch noch am Abend der Verabschiedung von Christina I. als 10. Zuckerrübenkönigin im Festzelt in Dengling bei. Dabei stellte sich eine jede dieser Königinnen mit Namen, Wohnort sowie auch das Produkt vor, das sie vertreten. Nachdem sich Christina I. dann mit sehr bewegten Worten verabschiedet hatte, überreichte ihr noch jede Königin mit „tröstenden“ Worten ein persönliches Abschiedsgeschenk.
Beitrag vom 16.05.2011