Der rasende Reporter



WN

 


ist nicht die Abkürzung für Wiener Neustadt oder das Autokennzeichen von Waiblingen. WN ist ein Markenname, der zumindest in der südlichen Oberpfalz unter Artenschutz steht: WN ist das Synonym für „rasender Reporter“ – nämlich Wenzel Neumann.
 

 

Besagter "Schreiberling" wurde in einer kleinen Feierstunde für sein 50-jähriges Reporterdasein für das Straubinger Tagblatt, die Donaupost und die Laberzeitung geehrt. Durch seinen unermüdlichen Einsatz als Berichterstatter versuchte er stets, allen Anforderungen gerecht zu werden. Seine oberste Maxime war schon immer die ausführlichste und informativste Darstellung der Neuigkeiten aus dem Vereins- und sonstigen Leben. So übernahm er z. B. seit 1999 auch die Erstellung der Festbeilagen für den Sünchinger bzw. Aufhausener Markt (seit 2001). Außerdem ist er als Haus- und Hofreporter für das Golddorf Haidenkofen äußerst engagiert. Hier erlebte er auch sein bisheriges Reporter-Highlight, als er mit den Golddörflern nach Berlin fahren durfte und dem damaligen Bundespräsidenten Wulf beinahe die Hand geschüttelt hätte. Nur aus Sicherheitsgründen wurde dies verhindert.

 

Eine Reportage ist eine sehr ernste und ungemein anstrengende Arbeit, die einen ganzen Mann fordert, heißt es in Wikipedia. Und so einer ist und war WN schon immer, denn seine gute Konstitution erlaubt es ihm auch heute noch, alle Veranstaltungen eines Jahres (zumindest in der Oberpfalz) zu besuchen. Selbst zeitgleiche Termine sind kein Problem, da er auf das zweitwichtigste Ereignis dann eben seine charmante Gattin schickt, während er selbst den anderen Termin wahrnimmt. Und das auch noch für einen Hungerlohn. Ja, Reporter sein ist ein Beruf, in dem man viel arbeiten muss. Es gibt keine feste Arbeitszeit, man arbeitet praktisch Tag und Nacht sowie am Wochenende und wenn es sein muss auch noch länger. Noch dazu besitzt WN auch noch die wichtigste Eigenschaft eines guten Reporters – nimmersatte Neugier. Egon Kisch soll einmal gesagt haben: „Ein guter Reporter kann an keinem Haus vorbeigehen, ohne die Namensschilder an der Tür zu lesen.“

 

WN ist wahrscheinlich auch der Grund, warum es die oben genannten Zeitungen immer noch gibt, denn für viele Zeitungsleser ist der Lokalteil mit Neuigkeiten aus der Region der wichtigste. Und diesen füllt WN äußerst zuverlässig. Und so gratulierten die beiden Bürgermeister aus Sünching und Mötzing und sprachen die Hoffnung aus, dass WN noch viele Jahre lang zum Wohle der Gemeinden tätig sein möge.

 

Sollte WN eines Tages sein Reporterdasein an den Nagel hängen, dann wird er bestimmt sein zweites Standbein weiter ausbauen, denn als Reiseleiter beglückt er bereits seit etlichen Jahren einsame Frauenherzen mit seinen bestens organisierten Busfahrten.

 

Nix für ungut und alles Gute für die nächsten 50 Jahre!

 

P. s.

Im Gegensatz zu manchen anderen Reportern und dem Schreiber obiger Zeilen hat WN bei allen Berichten immer Fingerspitzengefühl bewiesen.

 

Den Gastkommentar schrieb Hermann Gerl.

 

Der rasende Reporter

 

Bürgermeister Spindler, Wenzel Neumann, Bürgermeister Knott

 



(eg)

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