Frauenfrühstück 4/14
Frauentreff lud zum Frühstück ein
"Sei mir wieder gut!“ - Wie Versöhnung gelingen kann
Frühstückstreffen für Frauen finden mittlerweile in ganz Deutschland statt. Sie sind so vielfältig wie die Frauen, die sie gestalten.
Die Veranstaltung in Haidenkofen ist inzwischen eine feste Größe im Vereinsleben und erfreut sich großer Beliebtheit. Das ist für Vorsitzende Eva Gerl und ihr engagiertes Team Grund genug, die viele Arbeit auf sich zu nehmen und einmal jährlich in den Schulungsraum des Feuerwehrhauses einzuladen. Geboten wird ein unterhaltsamer Vormittag mit einem guten Frühstück in zwangloser Atmosphäre und einem alltagsnahen Vortrag.
Dies ist Bildungsreferentin Birgitt Pfaller aus Geiselhöring voll und ganz gelungen. "Wir alle brauchen immer wieder Versöhnung und Neuanfang.“, sagte sie zu Beginn ihres Referats zum Thema "Sei mir wieder gut!“.
Dabei beschrieb sie zunächst die Bedeutung der Worte Schuld und Sünde: Schuld kommt von "sollen". Wir Menschen bleiben oft hinter dem zurück, was wir sein könnten. Der Wortstamm "sondern" in dem Ausdruck Sünde erklärt, dass es um ein Sich-Absondern von Gott und von den Menschen gehe. "Wenn ich mit anderen Menschen nichts zu tun haben will, wenn ich mich für etwas Besseres halte, wenn andere mich nicht interessieren oder wenn ich mich von Gott abwende und ihn aus meinem Leben verdränge, dann sündige ich.“, sagte die Referentin. Jesus Christus habe die Gottes- und Nächstenliebe als Maßstab für gutes, richtiges Leben dargestellt. Dieser Auftrag zur Liebe verlange von uns Menschen mehr als das Einhalten von Geboten: "Mit der Liebe sind wir nie fertig, wir können immer noch mehr lieben!" Deshalb sei es zu kurz gedacht, wenn Menschen das eigene Leben nur danach beurteilen, dass sie nicht gestohlen haben und nicht gewalttätig geworden sind. Im christlichen Leben gehe es genauso darum, was man an Gutem unterlassen habe, wo man Liebe, Verständnis und Hilfe schuldig geblieben ist.
Mit vielen Vergleichen und Beispielen nahm sie immer wieder Bezug zum täglichen Leben. Dass ihr dieser Bogen von der Bibel zur Gegenwart gut gelungen ist, zeigte der lang anhaltende Applaus am Ende des Vortrags.
Beitrag vom 15.04.2014
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