22. Ein Dorf im Glück
Haidenkofen genießt Bundessieg
Spontanfeier mit Traktorfahrt und Feuerwerk
Dass am Freitag die Haidenkofener Bürger total aus dem Häuschen waren, als sie von dem Ergebnis erfuhren, kann man sich lebhaft vorstellen. Dieser Tag wird ganz bestimmt in die Geschichte des Ortes Haidenkofen und in die der Gemeinde Sünching eingehen, zumal ein derartiges Ereignis nicht mehr wiederkehren wird.
Nachdem mittags bereits die ersten Gläschen Sekt auf den Erfolg geleert wurden, organisierte man kurzfristig für den Abend ein großes Dorffest. Natürlich musste man improvisieren, da niemand daran gedacht hatte Bundessieger zu werden. Umso schöner dann die Überraschung und die spontane Feier.
Als erstes suchte man einen landwirtschaftlichen Anhänger, der nicht mit Kartoffeln beladen war und bastelte mehrere Transparente mit der Aufschrift "Golddorf" und "Bundessieger". Mit diesem Gefährt, gefahren von Christian Beck, holten ca. 40 Haidenkofener zusammen mit Kreisfachberater Torsten Mierswa die zwei Bürgermeister sowie den "Komponisten" Günther Winkler in Sünching ab. Weiter ging es dann kreuz und quer durch Sünching. Mit Quetschenmusik, Freudengesängen und Vuvuzelas wurden die Bewohner dort auch über den Sieg des "gallischen Dorfes", wie Haidenkofen sich gerne selbst nennt, informiert.
Zwischenzeitlich hatten sich weitere Gratulanten eingefunden, unter ihnen auch der Vorsitzende des Kreisverbandes für Gartenbau und Landeskultur, Karl Pröpstl. Erwin Rist gratulierte der Dorfgemeinschaft nochmals zum großen Erfolg und überreichte den "Spartenleitern", welche der Kommission in eindrucksvoller Weise am Montag das Dorf vorgestellt hatten, jeweils eine Flasche Bürgermeistersekt. Wie bei jeder Feier in Haidenkofen waren die "Denglinger Buam" das i-Tüpfelchen jener Veranstaltung; dieses Mal unterstützt von Günther Winkler.
Albert Rominger setzte alle Hebel in Bewegung, um die Dorfbewohner noch so kurzfristig mit einem Brillantfeuerwerk zu überraschen. Nach Einbruch der Dunkelheit war es soweit, und alle Haidenkofener waren sich einig: "Das war mindestens so schön wie beim Sünchinger Markt". Gott sei Dank hatte "Vereinswirt" Georg Wild vorgesorgt und genügend Getränke eingekauft, so dass einer langen Feier nichts im Wege stand.
Noch bis Mitternacht erzählten die Haidenkofener von den Ereignissen der letzten drei Jahre, als sich ein kleines, vielen unbekanntes Dorf anschickte, überregional bekannt zu werden, nur der Barde wurde diesmal nicht geknebelt. So richtig bewusst wird vielen dieser Erfolg erst dann, wenn man im Januar 2011 in Berlin von Bundesminister Ilse Aigner auf großer Bühne geehrt wird.
Bericht vom 13.09.2010
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